Die Richtlinie des Gemeinsamen Bundesauschusses (G-BA) für eine koordinierte berufsgruppenübergreifende Versorgung bei Verdacht auf Long-COVID oder eine Erkrankung, die eine ähnliche Ursache oder Krankheitsausprägung aufweist, kann ab dem 1. Januar 2025 ihre Wirkung entfalten. Der Bewertungsausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat zu diesem Stichtag nun die bislang noch ausstehenden Abrechnungsziffern für die in diesem Rahmen von Vertragsärztinnen und Vertragsärzten zu erbringenden Leistungen festgelegt. Ziel der Long-COVID-Richtlinie des G-BA ist es u.a., dass die oft unspezifischen Symptome standardisiert abgeklärt werden und je nach Schweregrad und Komplexität der Erkrankung die ambulanten Strukturen und Angebote bedarfsgerecht genutzt werden. Damit dies gelingt, soll eine ärztliche Ansprechperson, in der Regel wird das eine Hausärztin oder ein Hausarzt sein, die notwendigen Untersuchungen und Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten koordinieren.
Kritisch zur Erstattung der Kosten für Privatgutachten im Arzthaftpflichtprozess äußern sich die Fachanwälte für Medizinrecht Thorsten Süß und Julika Kuß in der Fachzeitschrift „Versicherungsrecht“:
Über die Vorteile des intraoperativen Ultraschalls bei Brustkrebs-Operationen berichtete Markus Hahn, Leiter Experimentelle Senologie an der Frauenklinik im Universitätsklinikum Tübingen und Vizepräsident der DEGUM, auf einer Online-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) am 27. November 2024.
Nach 17 Jahren wurden in Deutschland die Empfehlungen zur Diagnostik der exogen-allergischen Alveolitis überarbeitet und im April 2024 in einer S2k-Leitlinie publiziert, berichtete Julia Ley-Zaporozhan von der Klinik und Poliklinik für Radiologie am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität in München auf dem 2. Radiologie-Update-Seminar am 22. und 23. November 2024 in Berlin.
Über die seit langem diskutierte Frage nach einem Gefäß-Nerven-Kontakt (oder -Konflikt) bei Schwindelsymptomen berichtete Fabian Elsholtz von der Klinik für Radiologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin auf dem 2. Radiologie-Update-Seminar am 22. und 23. November 2024 in Berlin.
Myalgische Enzephalomyelitis / chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine komplexe, schwere Erkrankung, die zumeist von einer akuten Infektionserkrankung ausgelöst wird, erklärte Dieter F. Braus, Klinikdirektor der Vitos Klinik Eichberg in Eltville (Rheingau), auf dem 19. Internisten-Update-Seminar am 22. und 23. November 2024 in Wiesbaden.
Ob die derzeit im Rahmen vieler Studien geprüfte Kaltplasma-Therapie eine neue Option in der Therapie chronischer Wunden darstellt, muss bis zum Vorliegen der endgültigen Studienergebnisse abgewartet werden, berichtete Katja S. Mühlberg von der Medizinischen Klinik & Poliklinik V Angiologie am Universitätsklinikum Leipzig auf dem 19. Internisten-Update-Seminar am 22. und 23. November 2024 in Wiesbaden.
Semaglutid führt zu einer überlegenen Abnahme des Körpergewichts und einer Rückkehr zur Normoglykämie bei Menschen mit Adipositas und Prädiabetes, berichtete Andreas Hamann von den Hochtaunus-Kliniken auf dem 19. Internisten-Update-Seminar am 22. und 23. November 2024 in Wiesbaden.
Die wichtigste Komplikation einer ERCP ist die Post-ERCP-Pankreatitis (PEP), die statistisch nahezu jedem zehnten Patienten droht, erklärte Peter Layer, Ärztlicher Direktor am Ikaneum – Israelitisches Krankenhaus in Hamburg, auf dem 19. Internisten-Update-Seminar am 22. und 23. November 2024 in Wiesbaden.
Die Handlungskonsequenzen zur Testosteronsubstitution bei Männern mit klinischem Hypogonadismus, die sich aus der TRAVERSE-Studie ergeben, fasste Dagmar Führer von der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel am Universitätsklinikum Essen auf dem 19. Internisten-Update-Seminar am 22. und 23. November 2024 in Wiesbaden zusammen:
COVID-19 ist nicht die einzige Erkrankung, bei der es zu postakuten Folgen (hier Long-/Post-COVID) kommen kann, erklärte Siegbert Rieg von der Klinik für Innere Medizin II, Abteilung Infektiologie, am Universitätsklinikum Freiburg auf dem 19. Internisten-Update-Seminar am 22. und 23. November 2024 in Wiesbaden.
Eine qualifizierte Diabetesbehandlung im Krankenhaus forderte Andreas Fritsche, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und stellvertretender kommissarischer Ärztlicher Direktor im Bereich Diabetologie an der Medizinischen Klinik IV der Universität Tübingen anlässlich der 18. Diabetes Herbsttagung am 22. November 2024 in Hannover.
Der IGeL-Monitor hat zum 5. Mal gesetzlich Versicherte zu Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL), zu den Kosten und zum Umgang mit IGeL in den ärztlichen Praxen befragt. Ergebnis: Patientinnen und Patienten werden in großem Umfang mit IGeL-Angeboten konfrontiert – dabei gibt es viele Probleme. Versicherte geben aus Unwissenheit viel Geld für Leistungen aus, die wenig nützen und teilweise auch schaden können. In den Praxen wird unzureichend über IGeL aufgeklärt.
Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind gesetzlich unfallversichert. Darauf weisen Unfallkassen und Berufsgenossenschaften anlässlich des Tags des Ehrenamts und vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahlen hin. Der Versicherungsschutz erstreckt sich auf alle Tätigkeiten, die mit dem Ehrenamt in Zusammenhang stehen sowie auf die dafür notwendigen Wege. Der Versicherungsschutz ist für die Wahlhelfenden kostenfrei.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat entschieden, dass die allogene Stammzelltransplantation mit In-vitro-Aufbereitung des Transplantats bei der Behandlung von erwachsenen Patientinnen und Patienten mit akuter lymphatischer und akuter myeloischer Leukämie im Krankenhaus nur noch in sehr begrenzten Fallkonstellationen eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist. Sie kann nicht mehr angewendet werden, wenn sie allein auf eine maximale, unspezifische Absenkung der Konzentration der T-Zellen abzielt.
Alle Krankenhäuser, die Darmkrebsoperationen durchführen, müssen künftig Mindestmengen bei der chirurgischen Behandlung des Kolon- und Rektumkarzinoms erfüllen: Für geplante Krebsoperationen am Dickdarm (Kolonkarzinomchirurgie) gilt dann eine Mindestmenge von 30, für Krebsoperationen am Enddarm (Rektumkarzinomchirurgie) eine Mindestmenge von 20 pro Jahr und Standort.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute die Anforderungen an eine strukturierte Adipositas-Behandlung von Kindern und Jugendlichen beschlossen. Das altersgerecht ausgestaltete Disease-Management-Programm (DMP) soll das Risiko vermindern, dass die Adipositas bis ins Erwachsenenalter fortbesteht. Dafür müssen in der Regel ungünstige Ernährungs- und Essgewohnheiten verändert und körperliche Aktivitäten angeregt werden.
Über Schlafstörungen als ein häufiges und belastendes Symptom bei Long-COVID-Patienten berichtete Rembert A. Koczulla von der Abteilung Pneumologie an der Schön Klinik Berchtesgadener Land in Schönau am Königssee auf dem 21. Pneumo-Update-Seminar am 15. und 16. November 2024 in Mainz.
Pyodermien gehören zu den häufigsten Dermatosen bei Reiserückkehrern nach Tropenaufenthalten – gerade auch bei Ulzerationen, berichtete Peter Schmid-Grendelmeier von der Dermatologischen Klinik am UniversitätsSpital Zürich (Schweiz) auf dem 18. Dermatologie-Update-Seminar am 8. und 9. November 2024 in Mainz.
Merkelzellkarzinome werden häufig postoperativ bestrahlt, um das Auftreten lokoregionärer Rezidive zu verhindern. Allerdings ist bisher unklar, wie groß der optimale zeitliche Abstand zwischen der Operation und dem Beginn einer Radiotherapie sein sollte, berichtete Carola Berking von der Hautklinik am Universitätsklinikum Erlangen auf dem 18. Dermatologie-Update-Seminar am 8. und 9. November 2024 in Mainz.
Bei kontaminierten chronischen Wunden ohne Infektionszeichen reicht eine regelmäßige Verwendung neutraler Spüllösungen, kombiniert mit mechanischem Débridement, beispielsweise mit sterilen Baumwollkompressen, um eine Zunahme der mikrobiellen Belastung zu vermeiden, berichtete Joachim Dissemond von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Essen auf dem 18. Dermatologie-Update-Seminar am 8. und 9. November 2024 in Mainz.
Omalizumab schützt Nahrungsmittelallergiker vor allergischen Reaktionen bei akzidentiellem Verzehr von Nahrungsmitteln, gegen die sie allergisch sind, berichtete Randolf Brehler von der Klinik für Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Münster auf dem 18. Dermatologie-Update-Seminar am 8. und 9. November 2024 in Mainz.
Die Liste der Paraneoplasien ist sicherlich deutlich länger als die typischerweise in den Lehrbüchern aufgeführte Auswahl, erklärte Thomas Dirschka von der CentroDerm-Klinik Wuppertal auf dem 18. Dermatologie-Update-Seminar am 8. und 9. November 2024 in Mainz.
Die Gefahr eines langfristigen Fehlgebrauchs von Opioiden und Cannabinoiden nach einer Operation war eines der Themen auf dem Deutschen Schmerzkongress 2024 der Deutschen Schmerzgesellschaft und der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) vom 16. bis 19. Oktober 2024 in Mannheim.