Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wurde während der Pandemie lange ignoriert, kritisierte Reinhard Berner von der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Dresden auf dem 16. Pädiatrie-Update-Seminar am 28. und 29. April in Mainz.
Die Begutachtung zu einer Pflegebedürftigkeit im Rechtsbereich der gesetzlichen Unfallversicherung hat als Besonderheit, dass hierbei kausale Betrachtungen hinsichtlich des Einflusses von Unfallfolgen bzw. Berufskrankheiten und Folgen von davon unabhängigen Erkrankungen vorgenommen werden müssen...
Der Rapid Review untersucht Veränderungen der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Allgemeinbevölkerung in Deutschland während der COVID-19-Pandemie.
Angsterkrankungen stellen mit einer 12-Monats-Prävalenz von 14 % die häufigsten psychischen Erkrankungen in der EU dar, berichtete Prof. Dr. Dieter F. Braus vom Vitos Klinikum Rheingau, Vitos Klinik Eichberg in Eltville auf dem 17. Internisten-Update-Seminar am 18. und 19. November 2022 in Wiesbaden.
Die teils gravierenden psychischen und psychosomatischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie waren ein zentrales Thema des Deutschen Kongresses für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie vom 22. bis 24. Juni 2022 in Berlin. So konnte nachgewiesen werden, dass Jugendliche und junge Menschen psychisch stärker belastet waren als ältere und Frauen mehr als Männer. Auch stiegen etwa die Krankenhauseinweisungen wegen Ess-Störungen in den Corona-Zeiten um fast die Hälfte an.
Die SARS-CoV-2-Pandemie ging weltweit mit einer Zunahme von Angst-assoziierten Symptomen um ca. 25 % einher, berichtete Dieter F. Braus, Klinikdirektor der Vitos Klinik Eichberg in Eltville (Rheingau), auf dem 16. Allgemeinmedizin-Update-Seminar am 13. und 14. Mai 2022 in Mainz.
Die von der Covid-19-Pandemie verursachten Belastungen haben zwar nicht, wie teils zunächst erwartet, einen Anstieg der Suizidrate in Deutschland allgemein verursacht, Studien lassen jedoch für die Gruppe der Heranwachsenden eine eingeschränkte Verarbeitung dieser Belastungen mit der Folge vermehrter Suizidabsichten und einem Anstieg von Suizidversuchen erkennen.
Tilburg - Die Verarbeitung von potenziell traumatischen Erlebnissen infolge von Gewalt, Unfällen oder ernsthaften Bedrohungen wird durch die pandemische Situation erschwert.
Die COVID-19-Pandemie stellt auch über ein Jahr nach ihrem Beginn sowohl für Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie auch die betreuenden Ärzte eine große Herausforderung dar, berichtete Markus Gaubitz von der Akademie für Manuelle Medizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster auf dem 16. DGIM-Internisten-Update-Seminar am 5. und 6. November 2021 in Hamburg.
Die Coronapandemie ist eine große Belastung für Familien: Eltern im Homeoffice stoßen aufgrund geschlossener Schulen und Kitas an ihre Grenzen. Gleichzeitig sind die Entwicklungs- und Bildungschancen der Kinder stark eingeschränkt – vor allem in sozial schwächeren Familien. Ob die Fälle von Kindeswohlgefährdung in der Pandemie zugenommen haben, ist schwer zu sagen. Die psychische Belastung von Heranwachsenden ist jedoch sicher gestiegen. Die aktuelle Ausgabe der Thieme Fachzeitschrift „Nervenheilkunde“ widmet sich unter dem Titel „Corona: Ein Marschallplan für Kinder, Jugend und Familie“ diesen Themen. Die Gastherausgeber fordern mehr Unterstützung für Familien mit besonders hoher Belastung.
Bislang - jedenfalls zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Beitrags - sind der Weg zur Arbeit oder zu einer Notbetreuung sowie Einkäufe, Arztbesuche, Teilnahme an Sitzungen, erforderlichen Terminen und Prüfungen, Hilfe für andere oder individueller Sport und Bewegung an der frischen Luft sowie andere notwendige Tätigkeiten nicht im Zuge der Leitlinien zur Beschränkung sozialer Kontakte durch die Bundesregierung untersagt worden.