Aktuelle Arbeiten belegen eindrucksvoll den gesundheitlichen Nutzen der Schlaf-Chirurgie im Vergleich zu CPAP (Überdruckbeatmung) bei der obstruktiven Schlafapnoe, berichtete Thomas Verse von der Abteilung für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie am Asklepios Klinikum Harburg in Hamburg, auf dem 17. HNO-Update-Seminar am 1. und 2. Dezember 2023 in Mainz.
Für selektionierte Schlafapnoe-Patienten mit Intoleranz der Erstlinientherapien (CPAP und Unterkieferprotrusionsschiene) können – je nach Schweregrad der obstruktiven Schlafapnoe, Symptomen und Komorbiditäten – Nervenstimulationsverfahren zum Einsatz kommen, erklärte Esther Irene Schwarz vom Zentrum für Schlafmedizin und Heimventilation an der Klinik für Pneumologie, Universitätsspital Zürich (Schweiz), auf dem 20. Pneumologie-Update-Seminar am 10. und 11. November 2023 in Mainz.
Unterschiedliche Outcomes bei obstruktiver Schlafapnoe im Kontext von oder mit bestimmten Komorbiditäten (Adipositas-Hypoventilations-Syndrom, COPD, Insomnie) sind zu beachten, forderte Esther Irene Schwarz vom Zentrum für Schlafmedizin und Heimventilation an der Klinik für Pneumologie, Universitätsspital Zürich (Schweiz), auf dem 19. Pneumologie-Update-Seminar am 11. und 12. November 2022 in Mainz.
In der Therapie der obstruktiven Schlafapnoe wird die Rolle der Chirurgie an den oberen Atemwegen (als Salvage-Therapie bei CPAP-Intoleranz und als primäre Therapie bei relevanter anatomischer Engstelle durch Tonsillenhypertrophie oder Kieferanomalien) anhand einer aktuellen Meta-Analyse gestärkt, berichtete Esther Irene Schwarz vom Zentrum für Schlafmedizin und Heimventilation an der Klinik für Pneumologie, Universitätsspital Zürich (Schweiz), auf dem 19. Pneumologie-Update-Seminar am 11. und 12. November 2022 in Mainz.
Über das aktuelle Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie zum Einsatz der Hypoglossus-Stimulation bei obstruktiver Schlafapnoe berichtete Thomas Verse von der Abteilung für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie am Asklepios Klinikum Harburg, Hamburg, auf dem 15. HNO-Update-Seminar am 26. und 27. November 2021 in Berlin.
Über die verschiedenen Indikationen bzw. Möglichkeiten zur Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe berichtete Michael Arzt von der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Regensburg auf dem 18. Pneumologie-Update-Seminar am 19. und 20. November 2021 in Berlin.
Erwachsene, die beim Schlafen unter behandlungsbedürftigen wiederholten Atemaussetzern (obstruktive Schlafapnoe) und als Folge davon z. B. unter Tagesschläfrigkeit und Konzentrationsschwächen leiden, können künftig eine sogenannte Unterkiefer-Protrusionsschiene bekommen. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte dürfen diese Schiene entsprechend dem heute durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) getroffenen Beschluss verordnen, wenn die Überdrucktherapie mit einer Atemmaske nicht erfolgreich eingesetzt werden kann. Den Antrag, den medizinischen Nutzen der Protrusionsschiene bei Schlafapnoe zu bewerten, hatte die Patientenvertretung im G-BA gestellt.
Teilresektionen am Zungengrund zur Behandlung eines Schlafapnoe-Syndroms sollten der Vergangenheit angehören, erklärte Thomas Verse von der Abteilung für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie am Asklepios Klinikum Harburg auf dem 13. HNO-Update-Seminar am 22. und 23. November 2019 in Mainz.
Bei ausgewählten Schlafapnoe-Patienten (z. B. Apnoe-Hypopnoe-Index ≤ 30/h, Body-MassIndex < 30 kg/m²) können Unterkieferprotrusionsschienen eine gleichwertige Alternative zur CPAP-Therapie darstellen, erklärte Michael Arzt von der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Regensburg auf dem 15. Pneumologie-Update-Seminar am 16. und 17. November 2018 in Wiesbaden.
Die deutschen Pneumologen warnten auf dem 23. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) vom 14. bis 17. März 2018 in Dresden vor Verkehrsunfällen durch Schlafapnoe. Fast 1.900 Verkehrsunfälle mit Personenschäden wurden im Jahr 2016 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes durch Übermüdung verursacht. Tagesschläfrigkeit und Sekundenschlaf sind häufig jedoch die Folgen einer obstruktiven Schlafapnoe.
Bei vielen Schwangeren entwickelt sich obstruktives Schnarchen oder eine obstruktive Schlafapnoe, berichtete Helmut Teschler, Universitätsklinikum Essen, Ruhrlandklinik Westdeutsches Lungenzentrum, Abteilung Pneumologie, auf dem 14. Pneumologie-Update-Seminar am 17. und 18. November 2017 in Wiesbaden.
Justierbare Unterkieferprotrusionsschienen (UKPs) können gemäß den aktuellen Leitlinien bei leicht- bis mittelgradiger obstruktiver Schlafapnoe (AHI ≤ 30/h) alternativ zu Überdrucktherapieverfahren eingesetzt werden, berichtete Helmut Teschler, Universitätsklinikum Essen, Ruhrlandklinik Westdeutsches Lungenzentrum, Abteilung Pneumologie, auf dem 14. Pneumologie-Update-Seminar am 17. und 18 November 2017 in Wiesbaden. Die Behandlung mit Unterkieferprotrusionsschienen kann die Lebensqualität bei obstruktiver Schlafapnoe genauso verbessern wie eine effektive CPAP-Therapie.