Ziele sind eine Optimierung der diagnostischen Abläufe und des Erkennens von „red Flags“, eine Reduktion nicht indizierter diagnostischer Maßnahmen sowie von Maßnahmen ohne therapeutische Konsequenzen. Psychosoziale und arbeitsplatzbezogene Risikofaktoren für eine Chronifizierung sollen bereits in der Initialphase der Erkrankung stärker berücksichtigt werden; weiter soll das biopsychosoziale Krankheitsverständnis bei Patienten und Behandlern gefördert werden.
Als weitere wichtige Ziele gelten etwa die Entwicklung einer beschwerdeorientierten und individualisierten Therapie, die auf Schmerzkontrolle und möglichst rasche funktionelle Wiederherstellung ausgerichtet ist, sowie die Verhinderung der Anwendung von Therapien ohne belegten Nutzen
Als Fazit für die Praxis gilt: Ergeben sich nach Anamnese und Untersuchung keine Hinweise auf gefährliche Erkrankungen als Ursache für den Rückenschmerz, soll zunächst keine weitere Diagnostik erfolgen, erklärte Eckardt. Erst nach 4 bis 6 Wochen, sofern keine Besserung eingetreten ist und die Schmerzen den Patienten im Alltag behindern, soll der Einsatz bildgebender Verfahren geprüft werden. Ändert sich das Beschwerdebild nicht, wird von erneutem Röntgen oder anderen bildgebenden Verfahren abgeraten.
Bei nicht-spezifischem Kreuzschmerz liegt der Schwerpunkt der Therapie darin, den Patienten aktiv zu halten, alle passiven Maßnahmen zu vermeiden und Analgetika nur kurzzeitig und so gering dosiert wir möglich einzusetzen.
Ausdrücklich nicht angewendet werden sollen perkutane Verfahren wie Triggerpunktinjektionen, Prolotherapie, Botulinumtoxin-Injektionen, Infiltrationen an den Wirbelbogengelenken, intradiskale Injektionen, ISG-Injektionen, epidurale Injektionen und Injektionen an den Spinalnerven; ebenso wenig Facettendenervation, intradiskale elektrothermale Prozeduren, spinale Stimulation oder spinale Opioid-Gabe über Morphinpumpen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
Nationale VersorgungsLeitlinie Nicht-spezifischer Kreuzschmerz. Langfassung, 2.
Auflage, 2017: AMWF-Register, nvl-007, http://www.leitlinien.de/mdb/downloads/
nvl/kreuzschmerz/kreuzschmerz-2aufl-vers1-lang.pdf
Als weitere wichtige Ziele gelten etwa die Entwicklung einer beschwerdeorientierten und individualisierten Therapie, die auf Schmerzkontrolle und möglichst rasche funktionelle Wiederherstellung ausgerichtet ist, sowie die Verhinderung der Anwendung von Therapien ohne belegten Nutzen
Als Fazit für die Praxis gilt: Ergeben sich nach Anamnese und Untersuchung keine Hinweise auf gefährliche Erkrankungen als Ursache für den Rückenschmerz, soll zunächst keine weitere Diagnostik erfolgen, erklärte Eckardt. Erst nach 4 bis 6 Wochen, sofern keine Besserung eingetreten ist und die Schmerzen den Patienten im Alltag behindern, soll der Einsatz bildgebender Verfahren geprüft werden. Ändert sich das Beschwerdebild nicht, wird von erneutem Röntgen oder anderen bildgebenden Verfahren abgeraten.
Bei nicht-spezifischem Kreuzschmerz liegt der Schwerpunkt der Therapie darin, den Patienten aktiv zu halten, alle passiven Maßnahmen zu vermeiden und Analgetika nur kurzzeitig und so gering dosiert wir möglich einzusetzen.
Ausdrücklich nicht angewendet werden sollen perkutane Verfahren wie Triggerpunktinjektionen, Prolotherapie, Botulinumtoxin-Injektionen, Infiltrationen an den Wirbelbogengelenken, intradiskale Injektionen, ISG-Injektionen, epidurale Injektionen und Injektionen an den Spinalnerven; ebenso wenig Facettendenervation, intradiskale elektrothermale Prozeduren, spinale Stimulation oder spinale Opioid-Gabe über Morphinpumpen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
Nationale VersorgungsLeitlinie Nicht-spezifischer Kreuzschmerz. Langfassung, 2.
Auflage, 2017: AMWF-Register, nvl-007, http://www.leitlinien.de/mdb/downloads/
nvl/kreuzschmerz/kreuzschmerz-2aufl-vers1-lang.pdf