Um das zu erreichen, müssen ärztliche Spezialisten wie Diabetologen und Gefäßchirurgen eng mit Vertretern anderer Gesundheitsberufe wie Podologen, Wundassistenten und orthopädische Schuhmachermeistern zusammenarbeiten. Zu den Grundprinzipien der Behandlung zählen dabei zunächst eine optimale Stoffwechseleinstellung und die konsequente Entlastung des betroffenen Fußes. Bei Infektionen ist eine gezielte Behandlung mit Antibiotika unerlässlich.
„Wenn die Durchblutung des Fußes stark eingeschränkt ist, müssen einzelne Gefäße durch Ballon-Katheterisierung erweitert oder durch einen gefäßchirurgischen Bypass umgangen werden“, erläuterte Lobmann. Um Rückfälle zu vermeiden, sei es auch wichtig, die Schuhe optimal an den (Rest-)Fuß anzupassen und Druckstellen zu vermeiden.
Wie eine erste Datenanalyse ergab, ist das Konzept durchaus erfolgreich: Von rund 18.500 Patienten mit einem diabetischen Fußsyndrom, die zwischen 2005 und 2012 in zertifizierten Zentren behandelt wurden, mussten sich nur 3,1 Prozent einer hohen Amputation unterziehen, bei der der Fuß oberhalb des Sprunggelenks abgenommen wird. Dieser Wert liegt deutlich unter der allgemein üblichen Rate von zehn bis 20 Prozent. In 17,5 Prozent der Fälle war eine Amputation unterhalb des Knöchels notwendig. „Die Zahlen machen deutlich, dass durch die Betreuung in spezialisierten Zentren viele Amputationen vermieden werden können“, erklärte Lobmann.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
„Wenn die Durchblutung des Fußes stark eingeschränkt ist, müssen einzelne Gefäße durch Ballon-Katheterisierung erweitert oder durch einen gefäßchirurgischen Bypass umgangen werden“, erläuterte Lobmann. Um Rückfälle zu vermeiden, sei es auch wichtig, die Schuhe optimal an den (Rest-)Fuß anzupassen und Druckstellen zu vermeiden.
Wie eine erste Datenanalyse ergab, ist das Konzept durchaus erfolgreich: Von rund 18.500 Patienten mit einem diabetischen Fußsyndrom, die zwischen 2005 und 2012 in zertifizierten Zentren behandelt wurden, mussten sich nur 3,1 Prozent einer hohen Amputation unterziehen, bei der der Fuß oberhalb des Sprunggelenks abgenommen wird. Dieser Wert liegt deutlich unter der allgemein üblichen Rate von zehn bis 20 Prozent. In 17,5 Prozent der Fälle war eine Amputation unterhalb des Knöchels notwendig. „Die Zahlen machen deutlich, dass durch die Betreuung in spezialisierten Zentren viele Amputationen vermieden werden können“, erklärte Lobmann.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden