Durch Überdosierung oder in Kombination mit anderen Substanzen, die Loperamid ZNS-gängig machen, können nämlich opioidtypische Wirkungen erzielt werden – von Analgesie bis hin zu Rauschzuständen mit Gefahr einer lebensbedrohlichen Atemdepression und schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignissen. Es wurden sogar Todesfälle beschrieben.
Problematisch ist, dass in Fachinformationen über Loperamid Hinweise auf dieses Missbrauchpotenzial und die mögliche Kardiotoxizität bei Überdosierungen fehlen, kritisieren die Autoren. Insbesondere Fachkreise – Ärzte und Apotheker – müssen aber darüber informiert sein. Zudem seien Apotheker dazu angehalten, größere Mengen an Loperamid nicht abzugeben und einen Verdacht auf Loperamid-Missbrauch zu melden.
(Häschke, D., Stahlmann, R.: Loperamid-Missbrauch durch Opiatabhängige. tägliche praxis (2017), 59 (1): 145-152)
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
Problematisch ist, dass in Fachinformationen über Loperamid Hinweise auf dieses Missbrauchpotenzial und die mögliche Kardiotoxizität bei Überdosierungen fehlen, kritisieren die Autoren. Insbesondere Fachkreise – Ärzte und Apotheker – müssen aber darüber informiert sein. Zudem seien Apotheker dazu angehalten, größere Mengen an Loperamid nicht abzugeben und einen Verdacht auf Loperamid-Missbrauch zu melden.
(Häschke, D., Stahlmann, R.: Loperamid-Missbrauch durch Opiatabhängige. tägliche praxis (2017), 59 (1): 145-152)
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden