Cannabinoide werden nach ihrem „gesundheitspolitischen Upgrade“ auch von Parkinsonpatienten häufig thematisiert oder sogar eingefordert, zumal manche Parkinsonpatienten über Verbesserungen ihres Rigors nach Cannabiskonsum berichten. Eine aktuelle und ausgezeichnete deutsche Publikation fasst nun die bisherigen Erfahrungen zu Cannabinoid als Therapieoption beim idiopathischen Parkinsonsyndrom zusammen.
Demnach zeigt sich, dass - im Gegensatz zu zahlreichen positiven Einzelfallberichten und Fallserien - die wenigen plazebokontrollierten Studien keine belastbaren Hinweise für eine positive Wirkung von Cannabinoiden auf die typischen Parkinsonsymptome erbracht haben. Lediglich in einer Studie konnte zumindest eine leichte Reduktion von Levodopa-induzierten Dyskinesien nachgewiesen werden. Insbesondere Doppelblindstudien zeigten keine Effektivität von Cannabis.
(Gandor F, Ebersbach G.: Cannabinoide in der Behandlung der Parkinson-Erkrankung. Akt Neurol DOI: 10.1055/s-0043-115380)
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
Demnach zeigt sich, dass - im Gegensatz zu zahlreichen positiven Einzelfallberichten und Fallserien - die wenigen plazebokontrollierten Studien keine belastbaren Hinweise für eine positive Wirkung von Cannabinoiden auf die typischen Parkinsonsymptome erbracht haben. Lediglich in einer Studie konnte zumindest eine leichte Reduktion von Levodopa-induzierten Dyskinesien nachgewiesen werden. Insbesondere Doppelblindstudien zeigten keine Effektivität von Cannabis.
(Gandor F, Ebersbach G.: Cannabinoide in der Behandlung der Parkinson-Erkrankung. Akt Neurol DOI: 10.1055/s-0043-115380)
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden