Die Sonografie ist besonders bei der Diagnose von Blinddarmentzündungen hilfreich. „Wir können mit hochauflösendem Ultraschall eine Blinddarmentzündung mittlerweile mit einer Genauigkeit von 95 Prozent erkennen oder ausschließen“, berichtete Prof. Dr. Dirk Becker, Vizepräsident der DEGUM und Chefarzt für Innere Medizin und Gastroenterologie am Krankenhaus Agatharied in Hausham. „So können unnötige Operationen viel öfter als früher vermieden werden.“
Vor der Einführung des hochauflösenden Ultraschalls war die Diagnose der Appendizitis häufig ein Problem: Etwa 40 Prozent der Patienten wurden in letzter Konsequenz ohne Not operiert, da sie zwar Beschwerden hatten, die auf die Erkrankung hindeuteten, aber letztendlich doch nicht unter einer akuten Entzündung litten.
Auch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa lassen sich mittlerweile gut per Ultraschall aufspüren. Zwar ist für die genaue Sicherung der Diagnose meistens eine Koloskopie unumgänglich, doch auch der Ultraschall kann entscheidend zur Erkennung der Erkrankung beitragen.
„Eine krankhafte Wandverdickung des befallenen Darmabschnitts kann beispielsweise per Sonografie überaus exakt dargestellt werden, der Ultraschall also wertvolle Hinweise liefern, welche Krankheit vorliegt“, erläuterte Becker. „Sind Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa schließlich sicher diagnostiziert, ist der Ultraschall hervorragend geeignet, um den Krankheitsverlauf während der Therapie zu beurteilen – und dem Patienten strahlenbelastende Röntgenuntersuchungen zu ersparen.“
Außerdem erkennen Ultraschall-Experten heutzutage Darmdivertikel sehr gut per Sonografie. „Wir diagnostizieren entzündliche Divertikel mit einer Zuverlässigkeit von 95 Prozent“, so Becker. „Und dies, obwohl die für die Krankheit typischen linken Unterbauchschmerzen auch bei so vielen anderen Erkrankungen auftreten und damit eine Vielzahl von Ursachen infrage kommt.“
Ultraschall ist mittlerweile auch bei vielen weiteren Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts fester Bestandteil in der Diagnostik. „Seit seiner Einführung in den klinischen Alltag in den 1970er-Jahren hat der Ultraschall eine sehr beeindruckende Entwicklung genommen“, erklärte Becker. Früher hatten Mediziner kleinere organische Strukturen kaum erkennen und zuordnen können. Inzwischen lassen sich durch die genaue Sonografie sogar die Dicke der Darmwand vermessen oder unterschiedliche Schichten der Darmwand sichtbar machen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
Vor der Einführung des hochauflösenden Ultraschalls war die Diagnose der Appendizitis häufig ein Problem: Etwa 40 Prozent der Patienten wurden in letzter Konsequenz ohne Not operiert, da sie zwar Beschwerden hatten, die auf die Erkrankung hindeuteten, aber letztendlich doch nicht unter einer akuten Entzündung litten.
Auch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa lassen sich mittlerweile gut per Ultraschall aufspüren. Zwar ist für die genaue Sicherung der Diagnose meistens eine Koloskopie unumgänglich, doch auch der Ultraschall kann entscheidend zur Erkennung der Erkrankung beitragen.
„Eine krankhafte Wandverdickung des befallenen Darmabschnitts kann beispielsweise per Sonografie überaus exakt dargestellt werden, der Ultraschall also wertvolle Hinweise liefern, welche Krankheit vorliegt“, erläuterte Becker. „Sind Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa schließlich sicher diagnostiziert, ist der Ultraschall hervorragend geeignet, um den Krankheitsverlauf während der Therapie zu beurteilen – und dem Patienten strahlenbelastende Röntgenuntersuchungen zu ersparen.“
Außerdem erkennen Ultraschall-Experten heutzutage Darmdivertikel sehr gut per Sonografie. „Wir diagnostizieren entzündliche Divertikel mit einer Zuverlässigkeit von 95 Prozent“, so Becker. „Und dies, obwohl die für die Krankheit typischen linken Unterbauchschmerzen auch bei so vielen anderen Erkrankungen auftreten und damit eine Vielzahl von Ursachen infrage kommt.“
Ultraschall ist mittlerweile auch bei vielen weiteren Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts fester Bestandteil in der Diagnostik. „Seit seiner Einführung in den klinischen Alltag in den 1970er-Jahren hat der Ultraschall eine sehr beeindruckende Entwicklung genommen“, erklärte Becker. Früher hatten Mediziner kleinere organische Strukturen kaum erkennen und zuordnen können. Inzwischen lassen sich durch die genaue Sonografie sogar die Dicke der Darmwand vermessen oder unterschiedliche Schichten der Darmwand sichtbar machen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden