Wichtig ist hierbei offenbar zum einen, dass keine intrafaszikuläre Injektion erfolgt. Dies ist jedoch im Ultraschallbild schwerlich auszuschließen. Zum anderen muss man berücksichtigen, dass die „Verträglichkeit“ einer intraneuralen Injektion von Lokalisation zu Lokalisation offenkundig unterschiedlich ist.
Während der Nervus ischiadicus im Bereich der Kniekehle kurz vor der Bifurkation offenkundig sehr viel Platz unterhalb des Epineuriums bietet (so dass eine intraneurale Injektion hier nicht zu einer wesentlichen Druckerhöhung mit entsprechender Druckschädigung führt), ist dies möglicherweise in anderen Regionen, wie beispielsweise bei der interscalenären Blockade keineswegs gewährleistet. Dies könnte auch ein Grund dafür sein, warum nach interscalenärer Nervenblockade häufiger Nervenschäden beobachtet werden als nach anderen Regionalanästhesieverfahren.
Somit ist es wichtig, Regionalanästhesien möglichst am wachen Patienten durchzuführen, der eine direkte Berührung des Nervenfaszikels mit der Nadel rückmelden kann, so Wulf.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
Während der Nervus ischiadicus im Bereich der Kniekehle kurz vor der Bifurkation offenkundig sehr viel Platz unterhalb des Epineuriums bietet (so dass eine intraneurale Injektion hier nicht zu einer wesentlichen Druckerhöhung mit entsprechender Druckschädigung führt), ist dies möglicherweise in anderen Regionen, wie beispielsweise bei der interscalenären Blockade keineswegs gewährleistet. Dies könnte auch ein Grund dafür sein, warum nach interscalenärer Nervenblockade häufiger Nervenschäden beobachtet werden als nach anderen Regionalanästhesieverfahren.
Somit ist es wichtig, Regionalanästhesien möglichst am wachen Patienten durchzuführen, der eine direkte Berührung des Nervenfaszikels mit der Nadel rückmelden kann, so Wulf.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden