Darauf basierende Konsequenzen sind für Patienten mit „intermediär-hohem“ Risiko (rechtsventrikuläre Dysfunktion und erhöhte kardiale Marker) neben der Antikoagulation ein hämodynamisches Monitoring und eine mögliche „Rescue“-Reperfusion, während Patienten mit „intermediär-niedrigem“ Risiko (keine rechtsventrikuläre Dysfunktion und/oder normale kardiale Marker) lediglich hospitalisiert und antikoaguliert werden. Die in den Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) empfohlene Risikostratifizierung wurde mittlerweile in verschiedenen Kohorten validiert.
Aktuelle Studien implizieren zudem, dass die Risikostratifizierung von Lungenembolie -Patienten durch Berücksichtigung zusätzlicher Parameter (Synkope, Sauerstoffsättigung, glomeruläre Filtrationsrate) weiter verbessert werden kann, da diese im Vergleich zu den aktuellen Algorithmen der ESC additive Informationen liefern. Dies wird in den aktuell in Überarbeitung befindlichen ESC-Leitlinien zur akuten Lungenembolie Berücksichtigung finden, so Rosenkranz.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden