Teilweise mag das daran liegen, dass die Diagnose häufig zu spät und oder nicht korrekt im Sinne der o. g. Vielfalt verschiedener Subentitäten und deren therapeutische Relevanz gestellt wird. Zudem wird noch viel zu häufig das Potential der interdisziplinären Zusammenarbeit und Abstimmung von Therapien nicht optimal ausgenutzt.
Gerade bei seltenen und zudem sehr heterogenen Malignomen wie Sarkomen sollte eine Präsentation in einem interdisziplinären Sarkomboard im nächstgelegenen Zentrum angestrebt werden, bevor die Therapie eingeleitet wird, forderte Trepel. Das gilt auch für Läsionen, deren Dignität präoperativ nicht zweifelsfrei ist und deren sichere Exzision in toto präoperativ mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gewährleistet werden kann.
Eine entsprechende Vorstellung erst nach der Therapieeinleitung, z. B. Operation, verschlechtert dagegen die Behandlungsergebnisse. Aktuelle Studien mit sehr großer Fallzahl, obwohl retrospektiv, untermauern das eindrücklich. Die prätherapeutische Entscheidung sollte dabei auf einem histologischen Befund basieren, der durch einen in der Sarkombefundung erfahrenen Pathologen erstellt ist, einschließlich der jeweils erforderlichen molekulargenetischen Untersuchungen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
Gerade bei seltenen und zudem sehr heterogenen Malignomen wie Sarkomen sollte eine Präsentation in einem interdisziplinären Sarkomboard im nächstgelegenen Zentrum angestrebt werden, bevor die Therapie eingeleitet wird, forderte Trepel. Das gilt auch für Läsionen, deren Dignität präoperativ nicht zweifelsfrei ist und deren sichere Exzision in toto präoperativ mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gewährleistet werden kann.
Eine entsprechende Vorstellung erst nach der Therapieeinleitung, z. B. Operation, verschlechtert dagegen die Behandlungsergebnisse. Aktuelle Studien mit sehr großer Fallzahl, obwohl retrospektiv, untermauern das eindrücklich. Die prätherapeutische Entscheidung sollte dabei auf einem histologischen Befund basieren, der durch einen in der Sarkombefundung erfahrenen Pathologen erstellt ist, einschließlich der jeweils erforderlichen molekulargenetischen Untersuchungen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden