Die Letalität der schweren Sepsis und des septischen Schocks sind immer noch sehr hoch und liegt nach den letzten in Deutschland erhobenen epidemiologischen Daten bei über 58 %!
Die rasche Diagnosestellung, die Blutabnahme zum Anfertigen von Blutkulturen zur adäquaten mikrobiologischen Erregerdiagnostik und der unmittelbare Beginn der Antibiotikatherapie sind entscheidend für die Prognose des Patienten. Die ersten Stunden sind entscheidend für das Überleben des Patienten, wie eine große internationale Studie zeigt; daher sollte es zu keiner wesentlichen Zeitverzögerung kommen.
Allerdings ist häufig die alleinige Antibiotikatherapie nicht ausreichend; neben einer adäquaten mikrobiologischen Erregerdiagnostik sollte auch der Infektionsfokus gefunden werden. Dessen Kontrolle und Sanierung sind ebenso wichtig wie die Antibiotikatherapie. Das Entfernen von infizierten Kathetern, eine chirurgische Abszess-Spaltung oder dringend erforderliche Operationen sollten ohne relevanten Zeitverzug erfolgen.
(Kochanek, M. et al.: Frühzeitige Diagnostik und Risikoeinschätzung der Sepsis. tägliche Praxis 60 (2018) 2: 258-264)
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
Die rasche Diagnosestellung, die Blutabnahme zum Anfertigen von Blutkulturen zur adäquaten mikrobiologischen Erregerdiagnostik und der unmittelbare Beginn der Antibiotikatherapie sind entscheidend für die Prognose des Patienten. Die ersten Stunden sind entscheidend für das Überleben des Patienten, wie eine große internationale Studie zeigt; daher sollte es zu keiner wesentlichen Zeitverzögerung kommen.
Allerdings ist häufig die alleinige Antibiotikatherapie nicht ausreichend; neben einer adäquaten mikrobiologischen Erregerdiagnostik sollte auch der Infektionsfokus gefunden werden. Dessen Kontrolle und Sanierung sind ebenso wichtig wie die Antibiotikatherapie. Das Entfernen von infizierten Kathetern, eine chirurgische Abszess-Spaltung oder dringend erforderliche Operationen sollten ohne relevanten Zeitverzug erfolgen.
(Kochanek, M. et al.: Frühzeitige Diagnostik und Risikoeinschätzung der Sepsis. tägliche Praxis 60 (2018) 2: 258-264)
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden