Bei diesem Algorithmus wird bei Patienten mit einer hohen klinischen Wahrscheinlichkeit für eine akute Lungenembolie (= hohe Vortestwahrscheinlichkeit) unverzüglich eine CT-Pulmonalisangiographie durchgeführt, sofern keine Kontraindikationen bestehen oder eine unmittelbar lebensbedrohliche Rechtsherzdekompensation besteht.
Liegt dagegen eine niedrige Vortestwahrscheinlichkeit vor, so wird eine D-Dimer Untersuchung empfohlen, bei der ein Cut-off-Wert von 500 ng/ml herangezogen wird, um zu entscheiden, ob ein negatives oder positives Ergebnis vorliegt. Bei einem negativen Ergebnis gilt eine akute Lungenembolie als ausgeschlossen. Dieses Vorgehen ist mit sehr viel Evidenz hinterlegt. Liegt ein positives D-Dimer vor, so wird eine CT-Pulmonalisangiographie empfohlen.
Die Nichteinhaltung dieses Algorithmus kann Fälle von Schadenshaftung nach sich ziehen, betonte Olschewski.
Nun hat sich im Laufe der Jahre allerdings herausgestellt, dass die Zahl der negativen CT-Pulmonalisangiographie-Untersuchungen immer größer wird und in den meisten Studien über 90 % liegt. Das bedeutet eine starke Belastung der Ressourcen im Gesundheitswesen und eine ziemlich große Strahlenbelastung für die Bevölkerung. Hinzu kommen die Risiken durch die Applikation von Kontrastmittel, gab Olschewski zu bedenken.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
Liegt dagegen eine niedrige Vortestwahrscheinlichkeit vor, so wird eine D-Dimer Untersuchung empfohlen, bei der ein Cut-off-Wert von 500 ng/ml herangezogen wird, um zu entscheiden, ob ein negatives oder positives Ergebnis vorliegt. Bei einem negativen Ergebnis gilt eine akute Lungenembolie als ausgeschlossen. Dieses Vorgehen ist mit sehr viel Evidenz hinterlegt. Liegt ein positives D-Dimer vor, so wird eine CT-Pulmonalisangiographie empfohlen.
Die Nichteinhaltung dieses Algorithmus kann Fälle von Schadenshaftung nach sich ziehen, betonte Olschewski.
Nun hat sich im Laufe der Jahre allerdings herausgestellt, dass die Zahl der negativen CT-Pulmonalisangiographie-Untersuchungen immer größer wird und in den meisten Studien über 90 % liegt. Das bedeutet eine starke Belastung der Ressourcen im Gesundheitswesen und eine ziemlich große Strahlenbelastung für die Bevölkerung. Hinzu kommen die Risiken durch die Applikation von Kontrastmittel, gab Olschewski zu bedenken.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden