Eine recht ausgewogene Übersicht über therapeutische Optionen und Indikationen von Probiotika v. a. bei Darmerkrankungen gab Dr. Martin Storr aus Starnberg.
Hier einige kurze Statements:
• Probiotika wirken auf verschiedene Art bei Reizdarmsyndrom und haben sogar einen Einfluss auf das ZNS. Sie haben daher auch Eingang in die entsprechende Leitlinie gefunden. Wichtig ist aber eine korrekte Differentialtherapie.
• Bei der Divertikulitis ist i. R. der Sekundärprophylaxe die Kombination von Mesalazin mit einem Probiotikum besonders effektiv.
• Zum Remissionserhalt bei Colitis ulcerosa hat sich E. coli Nissle als wirksam erwiesen, evtl. auch Saccharomyces boulardii.
• Beim M. Crohn ist dagegen kein entsprechender Effekt von Probiotika nachweisbar.
• Zur Rezidivprophylaxe von Infektionen mit Clostridium difficile ist Saccharomyces boulardii geeignet.
• Bei Störungen der Darmbarriere bzw. dem „Leaky Gut“ können Probiotika nur wenig bewirken.
• Zur Reduktion einer gastrointestinalen Dysbiose gibt es bisher nur sehr wenige Daten.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
Hier einige kurze Statements:
• Probiotika wirken auf verschiedene Art bei Reizdarmsyndrom und haben sogar einen Einfluss auf das ZNS. Sie haben daher auch Eingang in die entsprechende Leitlinie gefunden. Wichtig ist aber eine korrekte Differentialtherapie.
• Bei der Divertikulitis ist i. R. der Sekundärprophylaxe die Kombination von Mesalazin mit einem Probiotikum besonders effektiv.
• Zum Remissionserhalt bei Colitis ulcerosa hat sich E. coli Nissle als wirksam erwiesen, evtl. auch Saccharomyces boulardii.
• Beim M. Crohn ist dagegen kein entsprechender Effekt von Probiotika nachweisbar.
• Zur Rezidivprophylaxe von Infektionen mit Clostridium difficile ist Saccharomyces boulardii geeignet.
• Bei Störungen der Darmbarriere bzw. dem „Leaky Gut“ können Probiotika nur wenig bewirken.
• Zur Reduktion einer gastrointestinalen Dysbiose gibt es bisher nur sehr wenige Daten.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden