Wie man damit umgehen soll, formuliert eine aktuelle europäische Leitlinie:
• Gallenblasenpolypen von mindestens 10 mm Größe sind eine Indikation zur Cholezystektomie.
• Patienten mit Gallenblasenpolypen und simultanen Konkrementen sowie Patienten mit Gallenblasenpolypen und auf die Gallenblase zu beziehenden Beschwerden sollten operiert werden.
• Bei Gallenblasenpolypen von 5 mm bis 9 mm Größe empfiehlt sich eine sonographische Kontrolle nach 6 Monaten, danach jährlich über 5 Jahre. Frühere Empfehlungen sahen eine Kontrolle nach 6 und 12 Monaten und - bei Größenkonstanz - einen Verzicht auf weitere Kontrollen vor.
• Bei Gallenblasenpolypen unter 5 mm Größe können Kontrollen nach 1, 3 und 5 Jahren erwogen werden. Auch hier kann man bei Größenkonstanz im Verlauf auf weitere Kontrollen verzichten.
(Wiles R et al.: Management and follow-up of gallbladder polyps: Joint guidelines between the European Society of Gastrointestinal and Abdominal Radiology (ESGAR), European Association for Endoscopic Surgery and other Interventional Techniques (EAES), International Society of Digestive Surgery - European Federation (EFISDS) and European Society of Gastrointestinal Endoscopy (ESGE). Eur Radiol 2017; 27: 3856-3866)
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
• Gallenblasenpolypen von mindestens 10 mm Größe sind eine Indikation zur Cholezystektomie.
• Patienten mit Gallenblasenpolypen und simultanen Konkrementen sowie Patienten mit Gallenblasenpolypen und auf die Gallenblase zu beziehenden Beschwerden sollten operiert werden.
• Bei Gallenblasenpolypen von 5 mm bis 9 mm Größe empfiehlt sich eine sonographische Kontrolle nach 6 Monaten, danach jährlich über 5 Jahre. Frühere Empfehlungen sahen eine Kontrolle nach 6 und 12 Monaten und - bei Größenkonstanz - einen Verzicht auf weitere Kontrollen vor.
• Bei Gallenblasenpolypen unter 5 mm Größe können Kontrollen nach 1, 3 und 5 Jahren erwogen werden. Auch hier kann man bei Größenkonstanz im Verlauf auf weitere Kontrollen verzichten.
(Wiles R et al.: Management and follow-up of gallbladder polyps: Joint guidelines between the European Society of Gastrointestinal and Abdominal Radiology (ESGAR), European Association for Endoscopic Surgery and other Interventional Techniques (EAES), International Society of Digestive Surgery - European Federation (EFISDS) and European Society of Gastrointestinal Endoscopy (ESGE). Eur Radiol 2017; 27: 3856-3866)
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden