Da es sich in diesen Fällen initial um falsch-positive Reaktionen gehandelt haben könnte, ist im klinischen Kontext Zurückhaltung im Hinblick auf eine jahrelange, strikte Allergenvermeidungsstrategien geboten. Dies gilt insbesondere dann, wenn diese Diagnostik — zum Beispiel im berufsdermatologischen Kontext — gravierende Konsequenzen für die Betroffenen hat.
Andererseits können auch schwache Sensibilisierungen klinisch relevant sein, so dass stets im Einzelfall abgewogen und ggf. eine frühere erneute Testung mit dem mutmaßlichen Allergen durchgeführt werden sollte, so Werfel.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden