Dies gelte auch unter dem Aspekt, dass bisher keine der Studien einen Vorteil für einen gutes neurologisches Ergebnis bei Krankenhausentlassung habe zeigen können und die PARAMEDICS2-Studie (durchgeführt zwischen 12/2014 und 10/2017 an fünf Rettungsdienststandorten in England und Wales) sogar häufiger ein schlechteres neurologisches Ergebnis bei überlebenden Patienten nach Herz-Kreislauf-Stillstand nachgewiesen habe.
Der alleinige Endpunkt „Überleben bis zur Krankenhausentlassung“ erscheine aufgrund der sehr relevanten Konsequenzen eines zum Teil irreversiblen neurologischen Schadens nach überlebtem Herz-Kreislauf-Stillstand als patientenrelevanter Endpunkt allerdings unzureichend. Auch könnten die Post-Reanimations-Therapie gerade das neurologische Ergebnis beeinflussen und die Neuroprotektion ein wichtiges Element darstellen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden