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Aktuelle Leitlinie „Intensivmedizin nach Polytrauma“

Darin werden folgende fünf evidenzbasierte Empfehlungen formuliert:

1.    Bei Polytraumapatienten kann weder eine Empfehlung für noch gegen eine frühe Tracheotomie gegeben werden.

2.    Bei Polytraumapatienten kann weder eine Empfehlung für noch gegen die Gabe von Kristalloiden gegeben werden.

3.    Derzeit können aufgrund der geringen Evidenz keine differenzierten Empfehlungen zum geeigneten Zeitpunkt der definitiven chirurgischen Versorgung einer Beckenverletzung bei Polytraumapatienten formuliert werden.

4.    Der Zeitpunkt der definitiven Versorgungsstrategie bei Femurschaftfraktur sollte an den Gesamtzustand der Polytraumapatienten angepasst werden.

5.    Im intensivmedizinischen Verlauf sollten bei Polytraumaptienten Verletzungen der langen Röhrenknochen möglichst frühzeitig definitiv versorgt werden.

Als weitere, konsensbasierte Empfehlung wird genannt, dass standardisierte Übergabeprotokolle bei der Behandlung von Polytraumapatienten zur Optimierung und Dokumentation des Prozesses etabliert werden sollten.

Diese Forderung ist gerade auch unter arzthaftungsrechtlichen Aspekten von Bedeutung.

https://register.awmf.org/assets/guidelines/040-014l_S3_Intensivmedizin_nach_Polytrauma_2024-08.pdf

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden

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