Ein bestehender Eisenmangel, der auch ohne Anämie auftreten kann, ist bei diesen Patienten mit einer Abnahme der Überlebenszeit sowie mit einer schlechteren Lebensqualität und einer stärkeren Symptomatik assoziiert. Er sollte daher bei jedem Patienten mit Herzinsuffizienz diagnostiziert und anschließend konsequent mit einer intravenösen Eisentherapie (mit den beiden zur Verfügung stehenden Präparaten) behandelt werden.
Aktuell gibt es in Meta-Analysen und drei klinischen Studien Hinweise darauf, dass sich die Hospitalisierungsraten für Herzinsuffizienz und andere kardiovaskuläre Endpunkte durch eine solche Therapie reduzieren lassen. Der Effekt auf die kardiovaskuläre Sterblichkeit ist allerdings offen.
Bei der Diagnostik des Eisenmangels sollte man sich primär an der Transferrin-Sättigung und weniger am Akute-Phase-Protein Ferritin orientieren, so Böhm.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden