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Beruflich ausgelöste Sklerodermie

Silikate gehören zu den am besten untersuchten Auslösern einer systemischen Sklerodermie und sind daher unter pathogenetischen Aspekten interessant. Der Pathomechanismus ist bis heute nicht im Detail klar; möglicherweise induzieren Silikate jedoch dermale Matrix-Metalloproteinasen und beeinflussen den kollagenen Stoffwechsel von Fibroblasten. Naheliegenderweise sind die meisten Betroffenen männlich und relativ jung sowie positiv für Anti-Scl70-Antikörper, die bekanntermaßen mit einer eher schlechten Prognose der Erkrankung verbunden sind.

Insgesamt sollte daher bei allen Patienten mit einer systemischen Sklerodermie eine genaue Berufsanamnese erhoben und prophylaktisch die berufliche und langfristige Exposition zu potenziellen Auslösern vermieden werden, forderte Sticherling.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden