Die DMEK (Descemetmembran-Endotheliale-Keratoplastik) ist die Standardtherapie an den Hornhautzentren in Deutschland zur Behandlung der Fuchsschen Endotheldystrophie, berichtete Claus Cursiefen vom Zentrum für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Köln auf dem 14. Ophthalmologie-Update-Seminar am 29. und 30. November 2024 in Mainz.
Die Fuchssche Endotheldystrophie ist inzwischen eine augenärztliche „Volkskrankheit“: Etwa 5 % der Bevölkerung jenseits des fünfzigsten Lebensjahres sind von ihr betroffen. Typische Symptome sind Visusminderung, Blendung und reduzierte Kontrastempfindlichkeit. Die Symptome sind – im fortgeschrittenen Stadium – in der Regel morgens stärker ausgeprägt.
Die operative Therapie erfolgt in aller Regel mittels hinterer lamellärer Keratoplastik im Sinne einer DMEK. Die Therapie der Fuchsschen Endotheldystrophie mittels DMEK gilt als „Goldstandard“, weil die Sehschärfenerholung so schnell und gut ist und die Immunreaktionsraten mit etwa 2 % in den ersten fünf Jahren sehr gering ausfallen, so Cursiefen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden