Zwar gebe es keine direkten Vergleichsstudien zu einem konservativen, nicht invasiven Vorgehen, aber man müsse davon ausgehen, dass ein zusätzliches Risiko durch die Intervention entstehe. Eine entsprechende Aufklärung der Patienten sei da notwendig.
Zudem könne das Unterlassen einer leitliniengerechten medizinischen Therapie bei Patienten, die sich einer peripheren Gefäßintervention unterziehen, die Sterblichkeit und das Amputationsrisiko erhöhen. In großen Registerdaten zeige sich, dass eine fehlende medikamentöse Therapie mit einem höheren Amputations- und Sterberisiko nach endovaskulärer Revaskularisation verbunden sei.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden