Dies ist auch oft dann wichtig, wenn man ein rasches Therapieansprechen sehen möchte, da die Halbwertszeit der freien Leichtketten deutlich geringer ist als die des kompletten M-Proteins. Mit den Grenzwerten zur Definition des behandlungsbedürftigen Myeloms und des Smoldering Hochrisiko-Myeloms ist der freie Leichtketten-Quotient zusätzlich wichtig im klinischen Alltag.
Umso mehr gilt es hier, vorsichtig zu sein, betonte Weisel:
· Es sei zunächst immer wichtig zu klären, welcher Test von dem Labor, auf dessen Ergebnisse man schaue, angewandt werde.
· Wechsele ein Patient das Zentrum oder komme zu einer Zweitmeinung, sei dies von ganz essentieller Bedeutung, da andernfalls Fehlschlüsse zum aktuellen Remissionsstatus resultieren können.
· Arbeite man mit einem Labor, das nicht den Freelite-Test einsetze, sollte man unbedingt die für die anderen Tests geltenden Grenzwerte beachten!
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
