Eine frühe stationäre Rehabilitation nach Einsetzen eines Cochlea-Implantats als Anschlussheilbehandlung ist nach aktuellen Studienergebnissen erfolgreich umsetzbar, berichtete Timo Stöver von der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Frankfurt auf dem 18. HNO-Update-Seminar am 29. und 30. November 2024 in Berlin.
Bislang gibt es in Deutschland jedoch kein einheitliches Konzept, das den Rehabilitationsprozess nach Versorgung mit einem Cochlea-Implantat beschreibt, kritisierte Stöver. Für jeden einzelnen Fall sei bislang eine individuelle Beurteilung und Genehmigung durch den Kostenträger notwendig, was z.T. zu deutlichen Wartezeiten zwischen der Operation und dem Beginn der Rehabilitationsmaßnahme führe.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden