Diese ermöglicht bei mehr Patienten einen potentiell kurativen Therapieansatz wie Resektion oder thermische Ablation.
Das höchste HCC-Risiko weisen Patienten mit chronischer Hepatitis C und Zirrhose sowie mit chronischer Hepatitis B auf. Häufig wird das Risiko insbesondere bei Hepatitis B unterschätzt.
Standard der HCC-Früherkennung bei Risikopatienten (vor allem bei Vorliegen einer Leberzirrhose) ist weiterhin die 6-monatliche Sonographie, ggf. ergänzt durch die Alphafetoprotein (AFP)-Bestimmung.
Nicht-invasive Verfahren, z. B. die Elastographie, und die Verwendung von Scoring-Systemen erlauben jedoch eine verbesserte Risiko-Einschätzung. Nach aktueller Datenlage ist die Verwendung des GAAD-Scores deutlich sensitiver für die HCC-Früherkennung als die alleinige AFP-Bestimmung.
Die Ziele der nächsten Zukunft werden daher sein, entsprechende Testverfahren zu etablieren, den Zugang von Risikopatienten mit Zirrhose oder fortgeschrittener Fibrose aus der hausärztlichen Versorgung sowie die Kostenerstattung sicherzustellen, so Trojan.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden