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Gefahren für ältere Typ-1-Diabetiker im Krankenhaus

Diese sieht er durch die umstrittene

 Krankenhausreform gefährdet: Gerade die Spezialisierung mit „Chest Pain Units“ oder „Stroke Units“ könne zu einer schlechteren Versorgung der Millionen von Diabetes-Patienten führen.

 

Beispielhaft nannte er möglicher gravierende Probleme beim älteren Typ-1-Diabetes-Patienten:

·       Der Typ-1-Diabetes-Patient wird als Typ-2-Diabetes-Patient gesehen. Dies kann zur Folge haben:

o   Er bekommt vor Operationen oder Eingriffen das Insulin abgesetzt, was lebensbedrohlich bis tödlich enden kann.

o   Er bekommt Typ-2-Diabetes-Medikamente, die beim Typ-1-Diabetes nicht zugelassen sind und lebensgefährlich sein können.

·       Das Krankenhauspersonal kann nicht mit seiner Insulinpumpe, seiner kontinuierlichen Gewebezuckermessung und seiner automatischen Insulinverabreichung umgehen.

·       Die schwere Hypoglykämie wird als Schlaganfall behandelt; die Ketoazidose wird übersehen.

 

Eine qualifizierte Diabetesbehandlung im Krankenhaus könne nicht durch die „Mogelpackung“ der Vorhaltepauschalen gewährleistet, sondern nur durch flächendeckende zertifizierte Diabetesabteilungen (Diabetes Units) erbracht werden, so Fritsche.

 

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden