Die Diagnose einer Asthma-Erkrankung beruht unverändert auf den beiden Säulen einer sorgfältigen Anamnese, die neben Symptomen und körperlichen Untersuchungsbefunden auch Biomarker und Komorbiditäten einschließt, und dem Nachweis einer variablen und/oder reversiblen Atemwegsobstruktion oder einer bronchialen Hyperreagibilität und/oder eines Ansprechens der Beschwerden auf eine Asthma-typische Therapie.
Diesen Punkten tragen die Diagnostik-Algorithmen für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene Rechnung, welche auch die wachsende Bedeutung der Biomarker einer Typ-2-Entzündung für die Diagnosestellung eines Asthmas einbeziehen.
Erfreulich ist, dass die Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) Asthma, die S2k-Leitlinie zur fachärztlichen Diagnostik und Therapie von Asthma und die entsprechenden Empfehlungen der GINA nicht nur zur Asthma-Diagnostik, sondern auch zu Asthma-Therapie und -Management weitgehend mit einer Stimme sprechen, so Buhl. Alle drei Leitlinien bieten detaillierte und evidenzbasierte Informationen zu den Optionen zu Therapie und langfristigem Management eines Asthmas.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden