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Hitzeschock-induzierte Gerinnungsstörung

Durch eine Hyperthermie-induzierte Apoptose und eine Thrombozytenaktivierung kommt es zu einer systemischen Gerinnungsaktivierung, welche durch die massive Dehydratation weiter verstärkt wird. Im weiteren Verlauf kommt es durch eine eingeschränkte Leberfunktion, den Verbrauch von Gerinnungsfaktoren sowie eine reaktive Hyperfibrinolyse zu einer Erhöhung des Blutungsrisikos mit Spontanblutungen.

Aufgrund des erhöhten Thromboserisikos ist anzunehmen, dass Patienten in der frühen Behandlungsphase des Hitzeschocks von einer Antikoagulation in prophylaktischer Dosierung profitieren, so Pötzsch. Im weiteren Verlauf sei dann eine DIC-typische Behandlung wahrscheinlich sinnvoll. Allerdings gebe es bisher noch keine Evidenz-basierten Empfehlungen zur Behandlung der Hitze-induzierten DIC.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden