Hier spielen Psychologen bzw. Psychiater sowohl in der Diagnostik als auch in der kontinuierlichen Betreuung eine essentielle Rolle. Die geschlechtsangleichende Hormontherapie dagegen sollte von erfahrenen Endokrinologen eingeleitet und überwacht werden.
Zu beachten ist, dass die körperlichen Änderungen Zeit brauchen, so dass die meisten Veränderungen erst 3 bis 6 Monate nach Therapiebeginn zu beobachten sind und der maximale Effekt teilweise erst nach 5 Jahren zu erwarten ist.
Aktuelle Studien zeigen zudem, dass die eigentlichen Hormonspiegel nicht wirklich mit dem Therapieerfolg korrelieren. Das heißt, die Schlussfolgerung „viel hilft viel“ ist falsch, betonte Fassnacht.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden