Die aktuelle neunte Ausgabe (J Clin Apher., 2023, 38, 77–278) aktualisiert die Empfehlungen zum Einsatz der Apherese bei einer Vielzahl von Krankheiten und umfasst 91 kurze Faktenblätter zu den verschiedenen Indikationen und 166 abgestufte und kategorisierte Indikationen. Das Ziel ist, weiterhin als Schlüsselressource für den Einsatz der therapeutischen Apherese weltweit zu dienen.
Es werden drei lipidologische Entitäten behandelt:
· Für die homozygote Familiäre Hypercholesterinämie gilt weiterhin die I/1A Empfehlung und für die hetereozygote Familiäre Hypercholesterinämie die II/1A Empfehlung.
· Für die Lp(a)-Hyperlipoproteinämie ist die Datenlage dünner, und es resultiert die II/1B Empfehlung.
· Die dritte Krankheit ist die Triglyzerid-bedingte Pankreatitis, für welche die Datenlage dünn ist. Für die schwere Pankreatitis besteht die III/1C Empfehlung.
„Auch wir folgen bei den Formulierungen des Deutschen Apherese-Standards den Kategorisierungen der ASFA“, erklärte Vogt dazu.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
