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Interstitielle Lungenerkrankung bei rheumatoider Arthritis besonders gefährlich

Inzidenz, Risikofaktoren und Mortalität der interstitielle Lungenerkrankung wurden in einer großen bevölkerungsbasierten Kohortenstudie der MAYO-Klinik untersucht. Ein Zeitraum von 20 Jahren wurde ausgewertet, 645 Patienten mit inzidenter rheumatoider Arthritis wurden identifiziert. 22 davon hatten bereits zum Zeitpunkt der Diagnosestellung eine interstitielle Lungenerkrankung, bei 51 trat sie im Follow-up auf; die kumulative Inzidenz über 20 Jahre lag bei 15,3 %.

Als signifikante assoziierte Faktoren erwiesen sich Alter, Rauchen und weitere schwere extraartikuläre Manifestationen, aber (im Gegensatz zu zahlreichen anderen Untersuchungen) nicht Rheumafaktor- und ACPA-Positivität. Die Rheuma-Patienten mit interstitieller Lungenerkrankung wiesen eine deutlich höhere Mortalität auf als gematchte Kontrollen mit rheumatoide Arthritis.

Die mit einer rheumatoiden Arthritis assoziierte interstitielle Lungenerkrankung erwies sich auch in dieser Kohorte als prognostisch sehr ungünstig, überdies als häufiger im Vergleich zu ähnlich gearteten anderen Studien, kommentierte Krüger diese Ergebnisse.

Samhouri, B.F., Vassallo, R., Achenbach, S.J. et al. (2022). Incidence, risk factors and mortality of clinical and subclinical rheumatoid arthritis–associated interstitial lung disease: A population-based cohort. Arthritis Care Res, 74, 2012 - 2049.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden