Viele sehen diese Substanzen, da frei verkäuflich, als unbedenklich an. Oft werden sie sogar als nicht erwähnenswert betrachtet und nur auf explizite Nachfrage von Patienten in Anamnesegesprächen angegeben.
Es ist Aufgabe der behandelnden Ärzte, Krebspatienten frühzeitig über die Auswirkungen vermeintlich harmloser Substanzen aufzuklären und ihnen dennoch mit ihren Sorgen zur Seite zu stehen. Zugleich muss ihnen klar gemacht werden, dass gerade durch Interaktionen schädliche Wirkungen eintreten können, ja dass zuweilen sogar Tumortherapien durch pharmakokinetische Interaktionen toxischer oder gar unwirksam werden können, was in verschiedenen Studien schon gezeigt wurde.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden