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KI in der Medizin – eine Zukunftsvision

Hirsch hat Ada mitentwickelt, ein probabilistisches KI-Modell, das mit Wahrscheinlichkeiten rechnet und so lange Rückfragen stellt, bis die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung hoch genug ist. Bei einem solchen probabilistischen Modell kann man genau nachvollziehen, warum sich die KI beispielsweise für diese oder jene Aussage entschieden hat, so Hirsch.

Als Zukunftsvision führt Hirsch aus:

„Wenn KI soweit ist, dass sie zu einem richtigen Verstehen kommt, dann werden wir gegen diese KI in nahezu allen Bereichen fürchterlich blass aussehen. Sie denkt schneller, kann viel mehr Varianten und Wissen einbeziehen und wird nie müde. Es wird sicherlich zu großen Umbrüchen kommen, und dieses Level an KI werden wir wahrscheinlich in den nächsten zehn Jahren erreichen.

Dann kommt es natürlich auf das Selbstbild an. Wenn ich mein Wissen und Denken in den Mittelpunkt stelle, dann werde ich in Zukunft eine Sinnkrise erleiden. Wenn ich als Arzt aber das Zwischenmenschliche in den Mittelpunkt stelle, dann brauche ich die KI nicht zu fürchten.“

https://www.laekh.de/heftarchiv/ausgabe/artikel/2024/februar-2024/wir-koennten-eine-renaissance-des-menschseins-erleben

Anmerkung:

Angesichts der zunehmenden Bedeutung von KI wird die „Medizinische Begutachtung im Spannungsfeld zwischen Qualitätssicherung und künstlicher Intelligenz“ ein Hauptthema beim diesjährigen Heidelberger Gespräch am 23. und 24. Oktober 2024 sein.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden