Schwerpunkte des Kongresses waren Fragen etwa danach, wie künstliche Intelligenz die Radiologie verändern wird, welche Vorteile sich aus dem Einsatz von KI im klinischen Alltag ergeben und wie man diese für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung von und Patienten nutzen kann.
„Das Motto ‚Radiologie in Transformation‘ zeigt, dass die Radiologie mitten in einem Veränderungsprozess steht und bereits damit angefangen hat, diesen Prozess zu gestalten“, betonte Johannes Wessling, einer der beiden Präsidenten des Kongresses und Chefarzt sowie Leiter des Zentrums für Radiologie am Clemenshospital in Münster. „Die Frage ist, welche Wegmarken wir definieren müssen, sodass wir zu einer neuen Radiologie kommen, die weit mehr ist als eine rein bildfokussierte medizinische Fachdisziplin“, erläuterte ergänzend Thomas Helbich, zweiter Präsident des Kongresses und stellvertretender Leiter der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin in Wien.
Besonders aktiv beteiligten sich auch entsprechend spezialisierte Industrie-Unternehmen, wie sowohl ein Besuch der Fachausstellung als auch die entsprechenden Industrie-Workshops und -Symposien sowie -Vorträge zeigten mit folgenden Titeln:
· „Beurteilung des Krankheitsverlaufes mit KI: Wie Deep Learning zur Diagnose und Überwachung des Therapieerfolgs eingesetzt werden kann.“ (contexflow, Spin-off der Medizinischen Universität Wien und der Technischen Universität Wien, Österreich)
· „Hand in Hand: KI und Mensch für die Radiologie der Zukunft“ (Philipps GmbH Market DACH, Hamburg)
· „Einsatz von KI in der digitalen Röntgen-Modalität und deren Auswirkung auf klinische Behandlungspfade“ (Agfa Radiology Solutions, Düsseldorf)
· „Lunit KI optimiert Thorax- sowie Mammographie-Diagnostik“ (LUNIT, Seoul, Südkorea)
So erkennt CriticalScan von Agfa Radiology Solutions als „tiefenintegrierte KI am Point-of-care“ laut Firmenangaben bis zu 10 vordefinierte Pathologien in der Thorax-Röntgen-Diagnostik. Darüber wird der Arzt sofort informiert, sodass notwendige Behandlungsmaßnahmen unmittelbar eingeleitet werden können.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
