Bedingt durch Kollateralen der Arteria facialis bzw. angularis mit dem Perfusionsgebiet der A. ophthalmica besteht die Gefahr des Einschwemmens von Fillerpartikeln in orbitale Gefäße mit der möglichen Folge emboliebedingter Funktionsstörungen (z. B. Ophthalmoplegie, Diplopie, Ptosis, Visusverlust oder Amaurosis).
Zudem können im injizierten Gebiet lokale Granulome, aber auch Gewebsnekrosen entstehen. Letztere führen nicht selten zu langanhaltenden Rötungen, Ulzerationen und sichtbaren Narben. Die Höhe des Risikos ist abhängig von der Art des verwendeten Fillers, der Größe und Form der Injektionsnadel und des Ortes der Injektion.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden