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Kontaktallergien bei Masseuren

Bei 91 % der in Deutschland im Register des IVDK (Informationsverbund Dermatologischer Kliniken) identifizierten Masseure mit berufsbedingter Kontaktdermatitis wurde eine Hand-Dermatitis diagnostiziert. Bei 34 % der Masseure mit berufsbedingter Dermatitis wurde eine allergische Kontaktdermatitis diagnostiziert, was ein vergleichsweise hoher Anteil ist. Die häufigsten Sensibilisierungen traten gegenüber Duftstoffen und ätherischen Ölen auf. Insgesamt wurden bei 42 % der Masseure Sensibilisierungen gegenüber Duftstoffen und ätherischen Ölen festgestellt. In 15 % der Fälle konnten dabei Sensibilisierungen gegenüber Duftstoffen und ätherischen Ölen nicht mit den Mischungen der Duftstoffe im Standardblock, sondern nur in den Spezialblöcken nachgewiesen werden.Bei Verdacht auf eine berufsbedingte Dermatitis sollten daher nicht nur die Standard-Epikutantestungen, sondern auch Tests mit speziellen Duftstoff-Testblöcken bei dieser Berufsgruppe durchgeführt werden, kommentierte Werfel.

Brans, R., Schröder-Kraft, C., Bauer, A., Weisshaar, E., Skudlik, C., Geier, J. (2023). Contact sensitizations in massage therapists with occupational contact dermatitis: Patch test data of the Information Network of Departments of Dermatology, 2008-2020. Contact Dermatitis, 88, 43-53.

 

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden