Da mit diesem Vorgehen nur etwa in 50 % der Fälle Remissionen zu erzielen sind, insbesondere bei noch nachweisbarem TRAK (TSH-Rezeptor-Antikörper), wurden in den letzten Jahren zunehmend längere Therapiedauern untersucht. Diese Studien bestätigen nun vorherige Arbeiten: Eine niedrig dosierte medikamentöse Therapie kann deutlich länger als 18 Monaten beim Morbus Basedow sinnvoll sein, wenn keine schwere endokrine Orbitopathie vorliegt.
Jüngeres Alter (< 45 Jahre), männliches Geschlecht und schwankende oder grenzwertige TRAK-Werte erwiesen sich als unabhängige Risikofaktoren für das erste Rezidiv nach Absetzen der thyreostatischen Therapie.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden