Im Rahmen einer üblichen endonasalen Resektion juveniler Angiofibrome kommt es in der Regel zu Läsionen im Bereich des N. canalis pterygoideus („N. vidianus“), des N. palatinus major, des N. nasopalatinus und der Rami nasales posteriores superiores des N. maxillaris.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass mit andauernden Folgewirkungen zu rechnen ist; diese führen aber nicht zu einer wesentlichen Einschränkung der Lebensqualität. Mit relevanten Problemen der Tränensekretion muss man nur zeitweise, d. h. über ca. 6 Monate postoperativ, rechnen.
Auf diese vorübergehenden und andauernden Folgewirkungen sollte präoperativ hingewiesen werden, forderte Hosemann.
(Mattavelli D, Rampinelli V, Ferrari M, Schreiber A, Guarneri B, Nicolai P: Long-term neurological morbidity following endoscopic transnasal resection of juvenile angiofibroma. Laryngoscope 2019 Sep; 129(9): 2184-2188)