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Leitliniengerechte Versorgung bei rheumatoider Arthritis

Erfreulicherweise bestehen keine wesentlichen Unterschiede zur 2019 publizierten Leitlinie der DeutschenGesellschaft für Rheumatologie.

 

Die wesentlichen Eckpunkte der Therapieempfehlungen sind:

·         Eine Therapie mit Basistherapeutika (disease modifying antirheumatic drugs, DMARD) sollte unmittelbar nach Diagnosestellung einer rheumatoider Arthritis begonnen werden.

·         Therapieziel ist das Erreichen einer Remission, bei länger erkrankten Patienten gegebenenfalls einer niedrigen Krankheitsaktivität, gemessen in anerkannten kombinierten Aktivitätsscores.

·         Kontrolluntersuchungen sollten bei aktiver Erkrankung häufig sein (alle 1 bis 3 Monate).

·         Falls nach 3 Monaten einer neu eingeleiteten Therapie keine Verbesserung, nach 6 Monaten nicht eine Remission erreicht ist, soll die Therapie intensiviert werden.

·         Methotrexat (MTX) sollte Bestandteil der ersten Therapie sein.

·         Glukokortikoide können bei Therapiebeginn oder Therapiewechsel zum Einsatz kommen, jedoch so kurz wie möglich (Ziel: Beendigung innerhalb der ersten 3 Monate).

·         Bei Nichterreichen des Therapieziels „Remission“ mit dem ersten DMARD sollte bei mittlerer oder hoher Krankheitsaktivität oder weiteren schlechten Prognosefaktoren ein Biologikum oder ein JAK-Inhibitor (Januskinase-Inhibitor) zum Einsatz kommen.

 

Smolen J, Landewe RBM, Bijlsma JWJ et al.: EULAR recommendations for the management of rheumatoid arthritis with synthetic and biological disease-modifying antirheumatic drugs: 2019 update. Ann Rheum Dis 2020; 79: 685-699

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden