Dies spiegelt vermutlich die Wirksamkeit neuer Therapien wider, sowohl im fortgeschrittenen Stadium als auch in der adjuvanten Behandlung. Der Trend dürfte sich fortsetzen, da diese innovativen Therapien zunehmend Anwendung finden.
Die Lebenszeitwahrscheinlichkeit, an einem Melanom zu erkranken, liegt in den USA bei 1:28, mit der höchsten Wahrscheinlichkeit ab 70 Jahren. Dies zeigt, dass das Melanom primär ein Tumor der älteren Bevölkerung ist.
Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die Frage offen, ob ein Screening als Massenscreening sinnvoll ist, so Berking – insbesondere im Vergleich zu Tumoren wie Lungen- oder kolorektalen Karzinomen, die höhere Mortalitätsraten aufweisen. Mit einem besseren Fokus auf Prävention und Therapie lasse sich der rückläufige Trend beim Melanom jedoch weiter stärken – ein Beispiel, das auch für andere Tumoren wegweisend sein könnte.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden