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Naturheilkunde, Komplementärmedizin und Alternativmedizin

Naturheilkunde ist im globalen Kontext zu ihrem größten Anteil traditionelle Medizin, Mind-Body-Medizin und gesundheitsfördernde Lebensstilmodifikation. Die moderne Form der Naturheilkunde und Komplementärmedizin wird in der Regel nicht isoliert praktiziert, sondern kombiniert mit konventioneller Medizin im Sinne einer integrativen Medizin eingesetzt. Ziel ist die Verbesserung der Wirksamkeit bei gleichzeitiger Reduktion von Nebenwirkungen konventioneller Therapien.

 

So zeigen etwa Studien in der Ernährungsmedizin, dass einzelne Nährstoffe in der komplexen und eingebundenen Form in natürlichen Nahrungsmitteln spezifische Wirkungen erzielen, nicht aber isolierte Extrakte und Vitamine, die als freiverkäufliche OTC-Medikamente sehr häufig beworben und in Apotheken und Drogeriemärkten verkauft werden.

 

Als „alternative“ Therapien werden im Sprachgebrauch der Naturheilkunde dagegen experimentelle Verfahren bezeichnet, deren Wirksamkeit nicht belegt ist und die als Methoden keine Plausibilität aufweisen. Sie sind kein Bestandteil der Integrativen Medizin, d. h. der sinnvollen Kombination von Naturheilkunde (und auch wissenschaftlich geprüften komplementärmedizinischen Verfahren) mit konventioneller Medizin.

 

Solche nicht wissenschaftlich fundierten Verfahren sind beispielsweise Bioresonanz oder Kinesiologie. Auch ist die Naturheilkunde von der Homöopathie und verwandten Methoden wie Schüßler-Salzen und Bachblütentherapie abzugrenzen, erklärte Michalsen.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden