Aus allen bisher publizierten Studien zur neoadjuvanten Immuntherapie kann geschlossen werden:
· Circa 50 % der Patienten sprechen mit einer relevanten Schrumpfung des Tumors (Tumornekrose) an.
· Es gibt soweit trotz der circa 6 Wochen dauernden Verzögerung der Primärtherapie keine relevante Einschränkung des chirurgischen Vorgehens. (Unklar bleibt die bessere Definition der sogenannten Pseudoprogression via Influx von Immuneffektorzellen).
· Das Ansprechen des Tumors während der Neoadjuvans überträgt sich in das Gesamtüberleben.
· Das Ansprechen des Tumors im HNO-Bereich kann erheblich vom Ansprechen der (wiederum jeweils einzelnen) Lymphknoten des Halses abweichen.
· Biomarker, die ein Ansprechen voraussagen könnten, finden sich in der Qualitiät und Quantität des zellulären Infiltrates, das sich zum Teil im CPS-Score abbilden lässt.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden