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Oberflächenbetäubung bei Larynxeingriffen ist sicher

Er berichtete über ein „sehr brauchbares“ Review der Arbeitsgruppe um Wellenstein über diese Anästhesiemethode bei Larynxeingriffen. Die Verwendung von Lidocain in verschiedenen Konzentrationen von 2 % bis 10 % scheint demnach bei einer Tageshöchstdosis von 400 mg bis 600 mg gut verträglich und im Vergleich zu anderen Anästhetika (z. B. Tetracain, Kokain, Benzocain) weniger Nebenwirkungen zu haben.

 

Bei den eigenen Fällen von ca. 5 bis 10 solcher Eingriffe pro Woche sei es möglich, in mehr als 90 % der Fälle lediglich mit Lidocain 4 % zu arbeiten, ergänzte Hess: 2 bis 4 Sprühstöße intranasal, ggf. etwas Sprüh-Abschwellung zuvor, danach im Regelfall lediglich 2 ml Lidocain 4 % durch den Arbeitskanal der flexiblen Optik in den Larynx während gehaltener Phonation oder während des Gurgelns träufeln (min. 1 ml, max. 6 ml Lidocain). Sedierung oder Atropingabe seien extrem selten nötig (weniger als 1 % der Fälle).

 

(Wellenstein DJ, van der Wal RAB, Schutte HW, Honings J, van den Hoogen FJA, Marres HAM, Takes RP, van den Broek GB: Topical anesthesia for endoscopic office-based procedures of the upper aerodigestive tract. J Voice. 2018 Jul 13. pii: S08921997(17)30589-1)

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden