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Omalizumab effektiv bei Nahrungsmittelallergie

 

Das zeigt eine aktuelle Studie an 180 Kindern und Erwachsenen im Alter von 1 bis 17 Jahren mit Allergie gegen Erdnuss und zumindest 2 weitere Nahrungsmittel (Cashew, Kuhmilch, Hühnerei, Walnuss, Weizen, Haselnuss). Die meisten Patienten waren hochgradige Atopiker und litten auch unter allergischer Rhinokonjunktivitis und Asthma.

67 % der mit Omalizumab behandelten Patienten tolerierten am Ende der Studie 600 mg Erdnussprotein, in der Placebo-Gruppe waren es nur 7 %. Außer für Cashew fand sich in der Verum-Gruppe ein höherer Anteil von Patienten, welche die anderen provozierten Nahrungsmittel im Rahmen der Provokation tolerierten. Wie lange der Effekt anhält, ist allerdings nicht geprüft.

In Amerika ist Omalizumab Anfang 2024 durch die FDA zur prophylaktischen Behandlung von Patienten mit Nahrungsmittelallergien zugelassen worden. Bislang besteht eine entsprechende Zulassung in Deutschland dagegen nicht.

Häufig liegt die Lebensmittelallergie aber im Sinne einer Komorbidität bei Patienten mit Urtikaria und Asthma vor, so Brehler. Bei leitliniengerechter Behandlung mit Omalizumab haben solche Patienten einen Benefit hinsichtlich ihrer Nahrungsmittelallergie von der Therapie mit dem Omalizumab.

Wood, R.A., Togias, A., Sicherer, S.H. et al. (2024). Omalizumab for the treatment of multiple food allergies. N Engl J Med 390 (10). 889–899.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden