Dies bedeutet – insbesondere bei großen Implantaten, wie beispielsweise Prothesen – eine stark erhöhte Infektionsgefahr.
Gaulke empfahl daher, die Hautfäden oder -klammern nicht nur länger liegen zu lassen, sondern auch sukzessiv zu entfernen, um die Wundheilung besser abschätzen zu können und diese Komplikation mit hoher Sicherheit zu vermeiden. Die Verwendung von Hautklammern habe den Vorteil, dass deren Entfernung – im Gegensatz zu Hautfäden, deren Knoten sich mit der Zeit in die Haut hineinziehen – auch nach mehreren Wochen noch unproblematisch sei. Nickel- oder Kobaltallergien stellen allerdings Kontraindikationen für eine Hautklammernaht dar.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden