Diese schließe neben einer ausführlichen Anamnese (u. a. erstmaliges Auftreten typischer Symptome bereits im Kindes- und Jugendalter oder erst im Erwachsenenalter, Fehlzeiten in der Schule als Hinweis auf ein early onset Asthma) und typischen Asthma-Triggern insbesondere auch typische Komorbiditäten und andere auf ein schweres Asthma hinweisende Beschwerden ein.
Eine solche Evaluation müsse sowohl Asthma-Komorbiditäten, welche Asthma-Symptome vortäuschen können (wie gastroösophageale Refluxkrankheit, chronische
Rhinosinusitis mit und ohne Polyposis nasi, Adipositas, Vocal cord dysfunction und Angststörungen) als auch Asthma-Komorbiditäten, deren Behandlung die Asthma-Kontrolle verbessern könne, berücksichtigen (etwa allergische Reaktionen, Adipositas, Aspiration, Zigarettenrauchen und Autoimmunerkrankungen).
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden