· Ein Diabetes mellitus ist die häufigste Ursache von Polyneuropathien.
· Die Alkohol-assoziierte Polyneuropathie hat eine Prävalenz von 22 % bis 66 % unter chronisch Alkoholkranken.
· Maligne Erkrankungen mit Tumorbehandlung sind Ursachen einer Chemotherapie-induzierten Neuropathie (CIN), deren Prävalenz mit 30 % bis 40 % angegeben wird, wobei je nach verwendeten Substanzen und Therapieregimen starke Abweichungen bestehen.
· Polyneuropathien treten auch aufgrund genetischer Ursachen und infolge von Vitaminmangel oder -überdosierung, Toxinen und Medikamenten sowie verschiedenen immunologischen Vorgängen auf.
Viele Neuropathien sind behandelbar und sollten daher frühzeitig diagnostiziert werden, forderte Schoser.
Etwa die Hälfte aller Polyneuropathien geht mit Schmerzen einher. Um neuropathischen Schmerz symptomatisch zu lindern, stehen medikamentöse Ansätze zur Verfügung. Körperliches Training sowie Physio- und Ergotherapie orientieren sich an individuellen Symptomen und funktionellen Defiziten.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden