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Postoperative Bestrahlung beim Merkelzellkarzinom nicht zu spät vornehmen

Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass Verzögerungen zwischen der Exzision des Tumors und dem Beginn der postoperativen Bestrahlung einen negativen Einfluss auf die lokoregionäre Rezidivrate und das krankheitsspezifische Überleben von Patienten mit lokal begrenztem Merkelzellkarzinom haben können. So war eine Verzögerung um mehr als 8 Wochen mit einem signifikanten Anstieg des Risikos lokoregionärer Rezidive assoziiert, sodass die Radiotherapie idealerweise innerhalb von 8 Wochen nach der Resektion beginnen sollte.

Allerdings empfehlen die Autoren, mindestens 2 bis 3 Wochen zwischen der Resektion und dem Start der Bestrahlung abzuwarten, um eine ausreichende Wundheilung bzw. Einheilung des Transplantats zu erreichen, die je nach Lokalisation des Primärtumors unterschiedlich lange dauern kann.

Alexander, N.A., Schaub, S.K., Goff, P.H. et al. (2024). Increased risk of recurrence and disease-specific death following delayed postoperative radiation for Merkel cell carcinoma. J Am Acad Dermatol. 90 (2), 261-268.

 

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden