Es bildet sich eine Flüssigkeitsansammlung in der äußeren Nervenfaserdichte im Zentrum der Retina, der Makula. Diese zystenähnlichen Räume können zu Eindellungen der Makula oder einem Makulaloch führen. Betroffene Patienten nehmen dies oft in einer verschwommenen Sicht oder in einem verminderten Farbsehen wahr.
Die Makula sollte daher vor jeder Kataraktoperation mittels optischer Kohärenz-Tomographie (OCT) untersucht werden, um Erkrankungen vor der Operation möglicherweise behandeln zu können und vorab intraoperative Maßnahmen zu planen.
Bei Nicht-Diabetikern ist eine Kombinationstherapie von topischen nicht-steroidalen Präparaten und topischen Kortikosteroiden die beste Lösung, um ein zystoides Makulaödem vorzubeugen. Für Diabetiker zeigte sich, dass eine einzige subkonjunktivale Triamcinolonacetonid-Injektion die Entwicklung eines zystoiden Makulaödem reduzieren kann.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden