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Prinzipien der antimikrobiellen Wundtherapie

Für die Wundspülung sollten heute sterile physiologische Kochsalz- oder Ringer-Lösung verwendet werden. Da nach dem Anbruch die Sterilität dieser nichtkonservierten Spüllösungen nicht mehr gewährleistet ist, sind insbesondere für die ambulante Wundtherapie zunehmend konservierte Wundspüllösungen erhältlich, die nach Anbruch noch 6 bis 10 Wochen verwendet werden können. Als Konservierungsmittel werden beispielsweise die farblosen Polyhexanid, Octenidin oder Natriumhypochlorit bzw. hypochlorige Säuren verwendet.

Für die antimikrobielle Wundtherapie stehen heute verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung. Ein zunehmender Kritikpunkt ist, dass die Eradikation von Bakterien mit diesen Mitteln nicht selektiv erfolgt und so nur die Gesamtzahl der Bakterien reduziert wird.

Ganz unabhängig von den eingesetzten Methoden wird eine maximale Therapiedauer von antimikrobiellen Behandlungen von 10 bis 14 Tagen empfohlen. Danach soll die Indikation zumindest erneut kritisch überprüft werden, damit keine unkontrollierte Dauertherapie erfolgt.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden